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Wie lange bleibt der Gaspreisdeckel in Kraft?

Der Gaspreisdeckel in Deutschland ist ein wichtiges Thema, das sowohl Privathaushalte als auch die Industrie betrifft. Mit seiner Einführung im Januar für die Industrie und im März für Privathaushalte hat die Maßnahme zum Ziel, die Energiekosten zu stabilisieren und die Verbraucher vor den hohen Gaspreisen zu schützen. Dieser Artikel untersucht die Grundlagen des Gaspreisdeckels, seine Auswirkungen auf die Verbraucher, die Rolle der EU und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Gaspreise.

Wichtige Erkenntnisse

  • Der Gaspreisdeckel für Privathaushalte gilt bis zum 30. April 2024 und deckelt 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs zu einem Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde.
  • Der Gaspreisdeckel wird auch rückwirkend für Januar und Februar gelten.
  • Die EU hat ebenfalls einen Gaspreisdeckel eingeführt, der darauf abzielt, die Preise für Erdgas in der EU an die Weltmarktpreise anzupassen.
  • Experten gehen davon aus, dass die Entwicklung der Gaspreise in erster Linie vom Wetter abhängen wird und ein Sommerloch bei den Preisen möglich ist.
  • Die Einführung des Gaspreisdeckels kann Haushalte und kleine Betriebe entlasten und hat das Potenzial, die Inflation und damit die Wirtschaft spürbar zu entlasten.

Grundlagen des Gaspreisdeckels in Deutschland

Einführung und Zeitplan

Der Gaspreisdeckel in Deutschland ist eine Maßnahme, die darauf abzielt, die finanzielle Belastung der Verbraucher durch steigende Gaspreise zu mildern. Diese Regelung soll vorübergehend gelten, um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu erleichtern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Der Gaspreisdeckel wurde als Reaktion auf die anhaltend hohen Energiepreise und die daraus resultierende finanzielle Belastung für Haushalte und Unternehmen eingeführt.

Die genaue Dauer des Gaspreisdeckels ist abhängig von verschiedenen Faktoren, einschließlich der Entwicklung der globalen Energiemärkte und politischer Entscheidungen. Es ist jedoch geplant, dass die Maßnahme bis zum Ende des aktuellen Legislaturperiodes in Kraft bleibt. Eine Verlängerung ist möglich, sollte die Situation dies erfordern.

Funktionsweise für Privathaushalte und Industrie

Die Funktionsweise des Gaspreisdeckels in Deutschland unterscheidet sich zwischen Privathaushalten und der Industrie. Für Privathaushalte wird der Gaspreis für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs auf 12 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Dies basiert auf der Abschlagszahlung von September 2022 und gilt bis zum 30. April 2024.

Für die Industrie hingegen wird der Preis für 70 Prozent des Verbrauchs im Jahr 2021 auf sieben Cent pro Kilowattstunde begrenzt. Diese Regelung betrifft rund 25.000 Unternehmen und etwa 1.900 Krankenhäuser.

Die unterschiedlichen Deckelungen sollen sowohl Haushalte als auch Unternehmen vor extremen Preisschwankungen schützen und die Energiekosten kalkulierbar machen.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wesentlichen Unterschiede:

VerbrauchergruppeGedeckelter PreisVerbrauchsanteil
Privathaushalte12 Cent/kWh80%
Industrie7 Cent/kWh70%

Rückwirkende Geltung und Unterschiede zur Gaspreisbremse

Der Gaspreisdeckel in Deutschland wird auch rückwirkend für die Monate Januar und Februar gelten, was eine sofortige Entlastung für die Verbraucher bedeutet. Die Unterscheidung zwischen Gaspreisdeckel und Gaspreisbremse ist vor allem semantischer Natur, beide Begriffe beschreiben jedoch einen staatlichen Eingriff zur Dämpfung der Gaspreise.

Der Gaspreisdeckel zielt darauf ab, die finanzielle Belastung der Haushalte und Unternehmen durch die hohen Energiepreise zu reduzieren.

Die Gaspreisbremse, die im März startete, garantiert Haushalten sowie kleinen und mittleren Unternehmen für 80% ihres bisherigen Verbrauchs einen Gas-Bruttopreis von 12 Cent pro Kilowattstunde. Für die restlichen 20% des Verbrauchs gilt der normale Vertragspreis. Dies soll einen Sparanreiz erhalten und den Übergang zu den neuen, höheren Gaspreisen erleichtern.

Auswirkungen des Gaspreisdeckels auf die Verbraucher

Entlastung der Haushalte

Die Einführung des Gaspreisdeckels in Deutschland zielt darauf ab, die finanzielle Belastung der Haushalte durch die hohen Energiepreise zu mindern. Alle Haushalte profitieren von der Maßnahme, unabhängig von ihrem Einkommen, da keine Anträge oder Formulare ausgefüllt werden müssen. Dies stellt eine direkte und unkomplizierte Entlastung dar.

Die Bundesregierung hat zudem verschiedene Entlastungspakete geschnürt, die unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer für Gas und Wärme von 19 auf 7 Prozent beinhalten.

Jedoch gibt es Kritik an der sozialen Gerechtigkeit der Maßnahme. Haushalte mit hohem Energieverbrauch, die tendenziell zu den oberen Einkommensgruppen gehören, könnten überproportional profitieren. Es wird diskutiert, ob eine Obergrenze für die geförderte Menge an Kilowattstunden eingeführt werden sollte, um eine gerechtere Verteilung der Entlastung zu gewährleisten.

Einfluss auf die Inflation und Wirtschaft

Die Einführung des Gaspreisdeckels in Deutschland hat das Potenzial, einen signifikanten Einfluss auf die Inflation und die wirtschaftliche Entwicklung zu haben. Die Energiepreise sind der wichtigste Treiber der hohen Inflation, die sowohl die wirtschaftliche Stabilität als auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedroht. Durch die Senkung der Gaspreise für Haushalte und Unternehmen kann die Inflation entlang der Wertschöpfungskette gesenkt werden.

Die Gaspreisbremse wirkt direkt auf die Rechnungen von Haushaltskunden und indirekt durch Kostensenkungen für Unternehmen.

Die Auswirkungen des Gaspreisdeckels auf die Wirtschaft sind vielfältig. Sie reichen von der Entlastung privater Haushalte und sozialer Einrichtungen bis hin zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Der Staat setzt große Kraft ein, um Druck von der Wirtschaft zu nehmen und die Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen.

Langfristige Perspektiven für die Energiekosten

Die langfristigen Perspektiven für die Energiekosten in Deutschland bleiben ein zentrales Thema in der Debatte um den Gaspreisdeckel. Die Stabilität der Energiepreise hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter die Entwicklung der globalen Energiemärkte, die Fortschritte bei der Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien.

Die langfristige Beschaffung von Gas durch lokale Versorger und Stadtwerke schützt Verbraucher vor großen Preisschwankungen.

Die Rolle der erneuerbaren Energien wird zunehmend wichtiger, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und langfristig für stabile Energiepreise zu sorgen. Hierbei spielt auch die Förderung von Energieeffizienz eine entscheidende Rolle.

  • Entwicklung der globalen Energiemärkte
  • Fortschritte bei der Energieeffizienz
  • Ausbau erneuerbarer Energien

Die Diskussion um den Gaspreisdeckel und dessen Auswirkungen auf die langfristigen Energiekosten zeigt, dass eine umfassende Energiepolitik notwendig ist, die sowohl kurzfristige Entlastungen als auch langfristige Stabilität im Blick hat.

Die Rolle der EU beim Gaspreisdeckel

Einführung des EU-Gaspreisdeckels

Am 15. Februar 2023 trat der EU-Gaspreisdeckel in Kraft, mit dem Ziel, eine zu starke Abweichung der Erdgaspreise in der EU von den Weltmarktpreisen zu verhindern. Diese Maßnahme wurde als Reaktion auf die drastischen Preisanstiege infolge des Ukraine-Kriegs eingeführt, bei denen die europäischen Gaspreise plötzlich bis zu 1000 Prozent über dem Durchschnitt lagen.

Der EU-Gaspreisdeckel soll verheerende Folgen für Verbraucher und Wirtschaft abwenden.

Aktuell bewegen sich die europäischen Gaspreise zwischen 50 und 60 Euro pro Megawattstunde, weit entfernt vom EU-Grenzwert. Als die Diskussion um den EU-Preisdeckel im August begann, lag der Preis bei 300 Euro – ein Rekordstand. Die Einführung des EU-Gaspreisdeckels hat somit eine wichtige Rolle in der Stabilisierung der Gaspreise gespielt.

Vergleich der Regulierungen in verschiedenen EU-Ländern

Die Einführung eines Gaspreisdeckels in der EU hat zu unterschiedlichen Ansätzen in den Mitgliedstaaten geführt. Während einige Länder wie Portugal, Belgien, Estland und Ungarn bereits Maßnahmen ergriffen haben, um die Energiekosten für Verbraucher zu deckeln, sind andere noch in der Planungsphase oder haben alternative Lösungen gewählt.

Die EU hat einen Korrekturmechanismus eingeführt, der bestimmte Gashandelsgeschäfte verbietet, wenn ihr Preis ein vorab festgelegtes Niveau erreicht. Dieser Mechanismus wird aktiviert, wenn der Preis der Produkte drei Arbeitstage lang 180 Euro pro Megawattstunde übersteigt und gleichzeitig 35 Euro über einem internationalen Durchschnittspreis für flüssiges Erdgas (LNG) liegt.

Insgesamt haben neun EU-Länder einen Preisdeckel für Strom und Gas eingeführt.

Die unterschiedlichen Regulierungen in den EU-Ländern zeigen die Vielfalt der Ansätze, um die Energiekosten zu kontrollieren und die Verbraucher zu entlasten. Diese Diversität spiegelt die unterschiedlichen nationalen Bedingungen und Prioritäten wider.

Warum die Bundesregierung zunächst gegen den Preisdeckel war

Die Bundesregierung war lange Zeit strikt gegen die Einführung eines Gaspreisdeckels. Der Hauptgrund dafür war die Befürchtung von Versorgungsproblemen. Man sah das Risiko, dass Lieferanten den Preisdeckel nicht akzeptieren und als Konsequenz kein Gas mehr nach Europa liefern würden. Im Dezember gab Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) jedoch seine Zustimmung, vor allem aufgrund strenger Sicherheitsregeln.

Die Sorge vor Versorgungsengpässen stand im Mittelpunkt der Bedenken der Bundesregierung.

Die Diskussion um den Gaspreisdeckel war von verschiedenen Begriffen geprägt, wobei oft nicht klar war, ob es sich um einen Gaspreisdeckel oder eine Gaspreisbremse handelte. Beide Begriffe beziehen sich jedoch auf das gleiche Ziel: einen staatlichen Eingriff, um die Gaspreise möglichst niedrig zu halten.

  • Der Gaspreisdeckel wird auch rückwirkend für Januar und Februar gelten.
  • In der Diskussion kursierten verschiedene Begriffe, gemeint ist aber das Gleiche.

Zukunft der Gaspreise

Einfluss des Wetters auf die Preisentwicklung

Die Preisentwicklung für Gas ist eng mit den Wetterbedingungen verknüpft. Warme Winter können dazu führen, dass weniger geheizt wird und somit die Nachfrage nach Gas sinkt. Dies kann wiederum zu einem Überangebot und folglich zu niedrigeren Preisen führen. Umgekehrt können kalte Winterphasen die Nachfrage stark ansteigen lassen, was die Preise in die Höhe treibt.

Die Gaspreise sind somit direkt von den saisonalen Schwankungen abhängig.

Ein weiterer Faktor ist die Fähigkeit, Gas zu speichern. Wenn es die Temperaturen zulassen, dass größere Gasreserven in den Speichern übrig bleiben, könnte es zu einem sogenannten Sommerloch bei den Preisen kommen. Dies ist besonders relevant, da die Gaspreise nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- bis langfristig von den Wetterbedingungen beeinflusst werden.

  • Einflussfaktoren auf die Gaspreisentwicklung:
    • Wetterbedingungen
    • Speicherkapazitäten
    • Nachfrage und Angebot

Mögliche Sommerlöcher bei den Preisen

Die Preisentwicklung für Gas ist stark wetterabhängig. Wenn es die Temperaturen zulassen, dass größere Gasreserven in den Speichern übrig bleiben, könnte es zu einem Sommerloch bei den Preisen kommen. Dies würde eine vorübergehende Entlastung für die Verbraucher bedeuten.

Die Sommermonate könnten somit eine Atempause im ansonsten volatilen Gasmarkt bieten.

Die Experten sind sich jedoch einig, dass langfristige Prognosen schwierig sind. Die geopolitische Lage und die Entscheidungen der großen Gasproduzenten spielen eine wesentliche Rolle bei der Preisgestaltung. Die Hoffnung auf niedrigere Preise im Sommer sollte daher mit Vorsicht genossen werden.

Erwartungen der Gasmarktexperten

Die Erwartungen der Gasmarktexperten für die nahe Zukunft sind eng mit den klimatischen Bedingungen verknüpft. Die Preisentwicklung wird maßgeblich vom Wetter und den verbleibenden Gasreserven in den Speichern beeinflusst. Sollten die Temperaturen mild bleiben, könnten größere Gasreserven erhalten bleiben, was zu einem temporären Preisrückgang im Sommer führen könnte.

Die langfristige Beschaffungsstrategie der lokalen Versorger und Stadtwerke schützt Verbraucher vor großen Preisschwankungen.

Die Experten betonen auch die Rolle der geopolitischen Lage und möglicher Lieferunterbrechungen. Diese Faktoren bleiben schwer vorhersehbar und könnten zu plötzlichen Preisänderungen führen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Gaspreisentwicklung:

EinflussfaktorAuswirkung auf Gaspreise
WetterbedingungenDirekter Einfluss auf Nachfrage und Speicherstände
Geopolitische LagePotenzielle Lieferunterbrechungen können Preise treiben
Langfristige BeschaffungSchutz vor großen Preisschwankungen

Häufig gestellte Fragen zum Gaspreisdeckel

Wird der Gaspreisdeckel sofort greifen?

Der Gaspreisdeckel wird nicht unmittelbar nach seiner Einführung greifen. Der aktuelle europäische Gaspreis liegt deutlich unter dem festgelegten Grenzwert von 180 Euro pro Megawattstunde, was bedeutet, dass die Maßnahme zunächst keine direkte Auswirkung haben wird. Dies steht im Kontrast zu den hohen Preisen im vergangenen August, die die Diskussion um einen Preisdeckel angestoßen hatten.

Der Gaspreisdeckel ist auch rückwirkend für Januar und Februar gültig, was eine nachträgliche Entlastung für Verbraucher und Unternehmen bedeutet.

Die Unterscheidung zwischen Gaspreisdeckel und Gaspreisbremse ist in der öffentlichen Diskussion präsent, wobei beide Begriffe auf denselben Mechanismus abzielen: einen staatlichen Eingriff, um die Preise niedrig zu halten.

Wie lange bleibt der Gaspreisdeckel in Kraft?

Der Gaspreisdeckel in Deutschland ist eine temporäre Maßnahme, die darauf abzielt, die finanzielle Belastung der Verbraucher durch hohe Gaspreise zu mildern. Für private Haushalte bleibt der Gaspreisdeckel bis zum 30. April 2024 in Kraft. Dies betrifft 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs zu einem gedeckelten Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde, basierend auf der Abschlagszahlung von September 2022.

Der Gaspreisdeckel gilt auch rückwirkend für Januar und Februar.

Die Unterscheidung zwischen Gaspreisdeckel und Gaspreisbremse ist in der öffentlichen Diskussion präsent, doch im Kern bezeichnen beide Begriffe dasselbe Konzept: einen staatlichen Eingriff zur Preisregulierung. Die Einführung des Gaspreisdeckels erfolgte gestaffelt, zunächst für die Industrie im Januar und anschließend für private Haushalte im März.

Was bedeutet der EU-Deckel für Verbraucher?

Der EU-Gaspreisdeckel, der am 15. Februar 2023 in Kraft trat, zielt darauf ab, die Erdgaspreise in der EU an die Weltmarktpreise anzupassen und extreme Preisschwankungen zu vermeiden. Für Verbraucher bedeutet dies in erster Linie eine potenzielle Entlastung bei den Energiekosten.

Der EU-Deckel soll verhindern, dass die Gaspreise in der EU unverhältnismäßig hoch im Vergleich zum Weltmarkt werden.

Die Einführung des EU-Gaspreisdeckels war von Kontroversen begleitet, insbesondere wegen der Befürchtung der Bundesregierung, dass Lieferanten aufgrund des Deckels kein Gas mehr nach Europa liefern könnten. Trotz dieser Bedenken wurde der Deckel eingeführt, um die Verbraucher vor extremen Preisspitzen zu schützen und die Wirtschaft vor den negativen Auswirkungen zu bewahren.

  • Entlastung der Energiekosten
  • Schutz vor extremen Preisspitzen
  • Stabilisierung der Wirtschaft

Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt, um die Energiekrise in Europa zu bewältigen und die Verbraucher vor unerwartet hohen Kosten zu schützen.

Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

In der Diskussion um den Gaspreisdeckel in Deutschland stehen vor allem die Entlastung der Haushalte und die Stabilisierung der Energiekosten im Vordergrund. Der Gaspreisdeckel soll kurzfristig für eine spürbare Reduzierung der Belastung sorgen und langfristig zur Sicherung der Energieversorgung beitragen.

Der Gaspreisdeckel ist ein zentrales Instrument, um die Auswirkungen der Energiekrise abzumildern und die Transformation des deutschen Energiesystems zu unterstützen.

Die folgende Liste gibt einen Überblick über die Kernpunkte des Gaspreisdeckels:

  • Einführung und Zeitplan
  • Funktionsweise für Privathaushalte und Industrie
  • Rückwirkende Geltung und Unterschiede zur Gaspreisbremse
  • Auswirkungen auf die Verbraucher
  • Die Rolle der EU
  • Zukunft der Gaspreise
  • Häufig gestellte Fragen

Ausblick auf die zukünftige Entwicklung

Die Zukunft des Gaspreisdeckels in Deutschland bleibt ein zentrales Thema in der Energiepolitik. Die Möglichkeit der Verlängerung des Gaspreisdeckels bis Ende 2024 oder sogar darüber hinaus stellt eine wichtige Weichenstellung dar. Diese Entscheidung wird nicht nur die Energiekosten für Verbraucher beeinflussen, sondern auch signifikante Auswirkungen auf Investitionen und die Energiewende haben.

Die genaue Dauer des Gaspreisdeckels ist entscheidend für die Planungssicherheit von Unternehmen und Haushalten.

Die Diskussion um den Gaspreisdeckel zeigt, dass eine Balance zwischen kurzfristiger Entlastung der Verbraucher und langfristigen Zielen der Energiepolitik gefunden werden muss. Die folgende Liste gibt einen Überblick über die zentralen Faktoren, die die Zukunft des Gaspreisdeckels beeinflussen könnten:

  • Entwicklung der globalen Gaspreise
  • Politische Entscheidungen auf EU-Ebene
  • Wirtschaftliche Lage in Deutschland
  • Fortschritte bei der Energiewende

Schlussfolgerung

Bedeutung des Gaspreisdeckels für Deutschland

Der Gaspreisdeckel ist ein entscheidender Schritt zur Entlastung deutscher Haushalte und Unternehmen. Durch die Begrenzung der Gaspreise werden nicht nur die Energiekosten für Verbraucher stabilisiert, sondern auch ein Beitrag zur Dämpfung der Inflation geleistet. Die langfristige Sicherung der Energieversorgung steht dabei im Fokus.

Der Gaspreisdeckel trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu erhalten und schützt gleichzeitig die Verbraucher vor unerwartet hohen Energiekosten.

  • Entlastung der Haushalte
  • Stabilisierung der Energiekosten
  • Beitrag zur Dämpfung der Inflation
  • Sicherung der langfristigen Energieversorgung
  • Schutz vor hohen Energiekosten

Durch diese Maßnahme wird ein wichtiger Grundstein für die zukünftige Energiepolitik Deutschlands gelegt. Die Anpassungsfähigkeit an globale Energiemärkte und die Förderung erneuerbarer Energien werden dadurch weiter gestärkt.

Langfristige Auswirkungen auf die Energiepolitik

Die Einführung des Gaspreisdeckels markiert einen Wendepunkt in der deutschen Energiepolitik. Die langfristigen Auswirkungen auf die Energiepolitik sind vielschichtig und werden die nationale Energieversorgung nachhaltig prägen.

  • Die Notwendigkeit, Energieeffizienz zu steigern
  • Die Förderung erneuerbarer Energien
  • Die Diversifizierung der Energiequellen

Die Energiekrise hat die Bundesregierung vor politische Dilemmata gestellt, die eine Neubewertung der Energiepolitik erfordern.

Die Abschöpfung erfolgt ab dem 1. Dezember 2022 und ist zunächst bis zum 30. Juni 2023 befristet, kann aber verlängert werden, höchstens jedoch bis zum 30. April 2024. Dies zeigt, dass der Gaspreisdeckel als temporäre Maßnahme gedacht ist, die jedoch langfristige Veränderungen in der Energiepolitik anstoßen könnte.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Gaspreisdeckel in Deutschland eine wichtige Maßnahme darstellt, um die finanzielle Belastung der Verbraucher in Zeiten hoher Energiepreise zu mindern. Für private Haushalte ist der Deckel bis zum 30. April 2024 festgelegt, wobei 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs zu einem gedeckelten Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde abgerechnet werden. Dieses Modell, das rückwirkend auch für Januar und Februar gilt, soll eine spürbare Entlastung bieten und gleichzeitig die Inflation beeinflussen können. Die Entwicklung der Gaspreise bleibt jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem vom Wetter und den globalen Marktbedingungen. Der EU-Gaspreisdeckel, der seit dem 15. Februar 2023 in Kraft ist, zielt darauf ab, die Preise innerhalb der EU an die Weltmarktpreise anzupassen und extreme Preisschwankungen zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt, aber der Gaspreisdeckel ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Energiepreiskrise für Verbraucher abzumildern.

Häufig gestellte Fragen zum Gaspreisdeckel

Wird der Gaspreisdeckel sofort greifen?

Nein, der Gaspreisdeckel wird nicht sofort greifen. Der relevante europäische Gaspreis lag zuletzt deutlich unter dem Grenzwert, sodass der Deckel aktuell nicht aktiviert werden muss.

Wie lange bleibt der Gaspreisdeckel in Kraft?

Das Modell für Privathaushalte in Deutschland gilt bis zum 30. April 2024. Für die Industrie begann der Gaspreisdeckel bereits im Januar.

Was bedeutet der EU-Deckel für Verbraucher?

Der EU-Gaspreisdeckel soll verhindern, dass die Erdgaspreise in der EU zu stark von den Weltmarktpreisen abweichen und somit negative Auswirkungen auf Verbraucher und Wirtschaft minimieren.

Gibt es Unterschiede zwischen dem Gaspreisdeckel und der Gaspreisbremse?

In der Diskussion um die Obergrenze kursieren verschiedene Begriffe, aber gemeint ist dasselbe: Ein staatlicher Eingriff, um die Preise möglichst niedrig zu halten.

Wie funktioniert der Gaspreisdeckel für Privathaushalte?

Haushalte bekommen 80 Prozent ihres Vorjahres-Verbrauchs zu einem gedeckelten Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde. Als Basis dient die Abschlagszahlung von September 2022.

Welche Auswirkungen hat der Gaspreisdeckel auf die Inflation und Wirtschaft?

Ein Gaspreisdeckel kann Haushalte und kleine Betriebe entlasten und somit die Inflation beeinflussen, was wiederum die Wirtschaft spürbar entlasten kann.

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